Fotografie ist für mich das Werkzeug zur Erforschung meiner nahen Umwelt und Heimat, dem touristischen Gebiet HARZ (Deutschland). Mein Interesse gilt so auch vordergründig der Natur, die sich aufgrund des Klimawandels stark verändert. Ich verfolge jedoch keinen sachlich-dokumentarischen Ansatz. Mich interessiert eher, wie etwas aussieht jenseits physikalisch wissenschaftlicher Betrachtungen und Grundlagen. So arbeite ich mit selbstgebauten Lochkameras, erstelle Fotogramme und suche nach neuen Aufnahmeverfahren. Dabei geht es mir auch immer um die Interaktion zwischen Licht und den von mir verwendeten Materialien. 

Ich arbeite fast immer seriell, wobei mir wichtig ist, nie bei etwas zu bleiben, was einmal klappt und formale Prozesse zu wiederholen. Ich versuche stets andere Formen, Formate und Techniken zu finden.

Meine Arbeiten spiegeln auch immer mein Interesse wider, den Ort mit Mitteln der Fotografie zu entdecken, künstlerisch zu vermessen und nach Spuren zu suchen. In diesem Zusammenhang interessiert mich auch die Wahrnehmung und Repräsentationsgebundheit von Fotografie und deren Auflösung durch einen phänomenologischen Ansatz. Ich gestalte daher meinen Arbeitsprozess sehr offen und in dem Bewusstsein, dass bestimmte Dinge durch die von mir verwendeten Materialien nicht zu kontrollieren sind, dass Unerwartetes passiert - zutage tretendene Unwägbarkeiten sind Teil des Ganzen und beabsichtigt.
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